Anhand der beliebten Langzeitwetten lässt es sich vielleicht am schlüssigsten nachvollziehen, warum der Volksmund die Geduld als Tugend adelt: Die vergleichsweise lange Wartezeit bis zur Abrechnung der Wetten wird hier nämlich gelegentlich mit besonders hohen Gewinnen belohnt.

Dabei braucht es noch nicht einmal zwingend den Verweis auf die Sensations-Meisterschaft von Leicester City, die vor anderthalb Jahren so manchen Buchmacher in die Bredouille brachte – auch mit der angeblich so vorhersehbaren Bundesliga lässt sich bisweilen richtig gutes Geld verdienen.

Zwar stellt sich eine wenig originelle Meisterwette auf den FC Bayern bereits seit jeher als ein quotentechnischer Rohrkrepierer heraus; wer jedoch etwa vor dem Saisonstart auf den Abstieg der Kölner Geißböcke tippte, kann so allmählich schon einmal damit beginnen, sich vorfreudig die Hände zu reiben.

 

Wetten auf den Bundesliga Abstieg bei NetbetBild: Geht es nach dem Buchmacher Netbet, können die Kölner Offiziellen wohl schon für die 2. Liga planen.

 
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Da es die notorisch sieglosen Rheinländer nach elf Spieltagen lediglich auf zwei Unentschieden bringen, nimmt die Auszahlung der noch Anfang August für den Abstieg des Effzeh in Aussicht gestellten knapp zweistelligen Quoten immer klarer umrissene Konturen an.

 

Netbet: Zu 80 Prozent wird es die Kölner erwischen…

Haben sich derart attraktive Angebote natürlich längst erledigt, dürfte dafür nun aber der Zeitpunkt gekommen sein, an dem sich auch das risikoscheuende Publikum für eine entsprechende Wette zu interessieren beginnt.

Selbst mit verdammt gutem Willen lassen sich derzeit schließlich kaum noch Argumente finden, die für eine Rettung der Geißböcke sprechen – so deutete etwa auch die vor der Länderspielpause gegen Hoffenheim kassierte 0:3-Pleite nicht auf eine bevorstehende Wende hin.

Auch die sich jüngst dramatisch zuspitzenden Verletzungssorgen könnten ihren Beitrag dazu leisten, dass noch im Verlauf der Vorrunde jeglicher Anschluss verlorengeht – mit Hector, Heintz, Höger und Risse dürften etliche Schlüsselspieler erst im kommenden Frühjahr zurückzuerwarten sein.

 


 

Im Auge des Orkans drohen sich selbst die unbestrittenen Verdienste von Peter Stöger nunmehr gegen den Verein zu wenden. Weil der Österreicher weiterhin als unkündbar gilt, bleibt den Kölnern die Chance auf einen Neustart unter neuer Führung versagt.

In Anbetracht dieser ungünstigen Gemengelage kann es nicht verwundern, dass der Wettanbieter Netbet zunehmend die Geduld mit den Geißböcken verliert: Die nach unten korrigierte Abstiegsquote von 1,25 weist die Lage der Kölner mittlerweile als nahezu hoffnungslos aus.

Da sich der Buchmacher mit dieser Prognose aus den genannten Gründen jedoch nicht sonderlich weit aus dem Fenster lehnt, stellt die für den Erfolgsfall versprochene Rendite von 25% ein ziemlich spannendes Einstiegsangebot für Favoritentipper dar.

 

Netbet entlarvt drei heiße Mitbewerber – und etliche Unbekannte

Für beste Erfolgschancen sollte immerhin auch die Tatsache sprechen, dass praktisch kaum noch potentielle Leidensgenossen auszumachen sind – so fallen Netbet gerade einmal noch drei Mannschaften ein, die für einen der weiteren maximal zwei Abstiegsplätze in Frage kommen.

 
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Dabei ist es natürlich keine Überraschung, dass sich dieses Trio aus den in Bremen, Freiburg und Hamburg beheimaten Vereinen bestückt, die sich derzeit mit einem Vorsprung von drei, sechs bzw. acht Zählern „unmittelbar“ vor dem 1. FC Köln platzieren.

Während Netbet den jeweiligen Abstieg dieser heißen Kandidaten mit Quoten zwischen 2,1 und 2,5 belohnt, lassen sich mit etwas riskanteren Tipps aber auch zum fortgeschrittenen Zeitpunkt der Saison noch immer bemerkenswert hohe Gewinne erzielen.

 

icon calculatorSo könnte beispielsweise mit der Rückzahlung des 7- bzw. 8-fachen Wetteinsatzes gerechnet werden, wenn am Ende wahlweise Wolfsburg, Stuttgart oder Mainz das bitterste aller Lose ereilt; der Berliner Hertha wird topaktuell sogar eine Abstiegsquote von 12,0 an das Revers geheftet.

 

Die beispiellos schwache Hinrunde des Tabellenletzten liefert überzeugende Anhaltspunkte dafür, dass es auch aus dem Kreis der derart stolz quotierten Kontrahenten noch jede Mannschaft erwischen kann: Ein nicht auszuschließender Fehlstart in die Rückrunde droht in sämtlichen Fällen eine verheerende Eigendynamik zu entwickeln.

Dabei könnte es unter anderem für ganz neue tabellarische Verwerfungen sorgen, dass etwa die Hertha im Frühjahr traditionell an Schwung verliert. Sollte sich dieses Trauerspiel auch anno 2018 wiederholen, ist das momentane Polster möglicherweise schnell aufgebraucht.

Ob solche Entwicklungen den Geißböcken noch die Rettung versprechen, steht jedoch freilich auf einem anderen Blatt – schließlich deutet keineswegs nur die Prognosen von Netbet darauf hin, dass man in Köln schon in der Winterpause mit der Planung des sofortigen Wiederaufstiegs beginnen kann.