Dänemarks sensationeller Titelgewinn bei der EM 1992 jährt sich im Juni bereits zum 25. Mal. Dieses Jubiläum nimmt der dänische Verband zum Anlass, um seinen bis heute größten Erfolg am Dienstag im Rahmen eines Freundschaftsspiels im Kopenhagener Brøndby Stadion gebührend zu feiern.
Und als Gast eignet sich dafür natürlich niemand besser als der damalige Finalkontrahent von Göteborg: die deutsche Nationalmannschaft!
“Deutschland ist das derzeit beste Team der Welt. Gegen den Weltmeister zu spielen, ist nicht nur eine hervorragende Möglichkeit für unsere Spieler, sich weiterzuentwickeln, sondern auch ein fantastisches Erlebnis für die Zuschauer”, freut sich Dänemark-Trainer Åge Hareide über den prominenten Testspielgegner.
Die Vorfreude des Norwegers beruht auf Gegenseitigkeit, wie DFB-Teammanager Oliver Bierhoff betont: “25 Jahre nach dem verlorenen EM-Finale 1992 in Kopenhagen gegeneinander zu spielen, ist ein schöner Anlass, auf den wir uns genauso freuen wie ganz sicher auch die Fans unserer beiden Mannschaften.”
Deutschland trotz Rumpf-Elf Favorit
Auch wenn die Prognosen der Wettanbieter anderes vermuten lassen: Sportlich betrachtet dürfte das Duell mit dem nördlichen Nachbarn für den Weltmeister eine enorme Herausforderung darstellen.
Grund dafür ist neben dem Umstand, dass im Vorfeld nur eine einzige Trainingseinheit angesetzt ist, insbesondere jene Tatsache, dass der Bundestrainer einem Gros seiner Stammkräfte im Hinblick auf die kräftezehrende WM im nächsten Jahr eine Pause gönnt.
Für das Duell mit den Dänen, die anschließende Quali-Partie gegen San Marino und den CONFED Cup steht ihm daher nur eine Perspektivkader zur Verfügung.
Darunter befinden sich in Person von Sandro Wagner (1899 Hoffenheim), Lars Stindl (Mönchengladbach), Marvin Plattenhardt (Hertha), Kerem Demirbay (Hoffenheim), Amin Younes (Amsterdam) und Diego Demme (Leipzig) auch fünf Neulinge.
Nach der kurzfristigen Absage von Leroy Sané (Man City), der sich einer Nasen-OP unterzieht, kann der Teamchef mit Matthias Ginter (BVB), Skhodran Mustafi (FC Arsenal), Julian Draxler (PSG) und Joshua Kimmich (FC Bayern) derweil nur auf vier arrivierte Kräfte zrückgreifen.
Obwohl Löw sich die kommenden Wochen sicherlich anders vorgestellt hatte, bleibt ihm nun nichts anderes übrig, als die Personalsituation so anzunehmen, wie sie ist. Nun gelte es eben, das Beste daraus zu machen.
Welches Ziel er dabei verfolgt, erklärte der Teamchef bei der Kadernominierung: “Wir wollen Spieler, die in der Bundesliga gut gespielt haben, weiterbringen auf dem Weg in die Weltspitze.”
Das Testspiel gegen Dänemark sieht der Bundestrainer da als gute Möglichkeit zur Standortbestimmung. Erst recht, weil er auf die Skandinavier trotz der verpassten EM im Vorjahr weiterhin große Stücke hält:
“Dänemark hat es immer geschafft, Topspieler hervorzubringen. Auch wenn die Dänen zuletzt knapp die Teilnahme an der EM in Frankreich verpasst haben, spielen sie einen modernen, kreativen und begeisternden Fußball.”
Der hochgelobte Gastgeber wiederum dürfte am Dienstag schwer motiviert sein, diese Vorschusslorbeeren zu bestätigen.
Diesen Eindruck vermittelt zumindest der stark besetzte Kader, zu dem neben Kapitän Simon Kjaer (Fenerbahce) und Top-Star Christian Eriksen (Tottenham) auch fünf Bundesliga-Stars zählen:
Die Rede ist von Youssuf Poulsen (Leipzig), Andreas Christensen, Yannick Vestergaard (beide Gladbach), Thomas Delaney (Bremen) und Debütant Frederik Sörensen, der hauptberuflich für den 1. FC Köln die Stiefel schnürt.
Ohnehin ist davon auszugehen, dass Åge Hareide und seine Schützlinge den Vergleich mit der DFB-Auswahl sehr ernst nehmen.
Zählt dieser doch zur Vorbereitung auf das eminent wichtige Quali-Spiel in Kasachstan am 10. Juni, bei dem der Tabellendritte der Gruppe E am 6. Spieltag dringend einen Sieg benötigt, um die Chancen auf die Endrunde in Russland intakt zu halten.
Hinzu kommt die seltene Gelegenheit, dem großen Nachbarn eins auszwischen – was natürlich umso reizvoller anmutet, weil dieser nun obendrein auch noch als amtierender Weltmeister in Kopenhagen vorstellig wird.
Wenngleich die Quotenlage anderes vermuten lässt, käme ein dänischer Achtungserfolg nicht sonderlich überraschend – schon gar nicht, wenn sich der Blick auf die fünf seit dem legendären Finale von Göteborg ausgefochtenen Duelle richtet.
Von diesen konnte das “Danish Dynamite” nämlich immerhin zwei und damit genauso viele wie der deutsche Nachbar für sich entscheiden. Eine weitere Auseinandersetzung in diesem Zeitraum endete unentschieden.
Insgesamt spricht die Bilanz jedoch klar für den Weltmeister, der nach allen 26 bisherigen Duellen auf 15 Siege verweisen kann. Demgegenüber stehen acht dänische Siege und drei Remis.
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