Die Wettquote ist der Wert, der je zusammen mit dem Wetteinsatz über die Höhe des möglichen Gewinns bzw. des Auszahlungsbetrages entscheidet. Kurz und bündig zusammengefasst berechnen sich Wettquoten aufgrund der Wahrscheinlichkeit, mit der ein gewisses Ereignis in der Sportwelt eintritt. Doch ganz so einfach ist es freilich nicht, schließlich wird die Wettquote auch durch Angebot und Nachfrage des Marktes reguliert und zum Schluss packen die Wettanbieter auch ihre eigene Gewinnspanne darauf.

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Um selbst daraus den maximalen Gewinn schlagen zu können erklären wir, wie Wettquoten berechnet werden. Sehen wir uns das ganze anhand der dezimalen Wettquoten (siehe Wettquoten-Formate, hier zu den britischen Wettquoten bzw. amerikanischen Wettquoten) im Detail an:

Trifft etwa im Fußball Deutschland auf Österreich und sehen die Wettquoten für das Nachbarschaftsduell so aus

Quote Deutschland 1,25

Quote Unentschieden 5,00

Quote Österreich 10,0

so halten die Buchmacher den Eintritt eines Sieges der deutschen Nationalmannschaft für wahrscheinlicher, als ein Remis oder gar einen Sieg des Alpenlandes. So weit logisch, ergeht es doch wohl jedem Sportinteressierten gesunden Verstandes ähnlich. Genauer gesagt, trifft das Ereignis eines deutschen Sieges für diesen Buchmacher mit 80,0 Prozent Wahrscheinlichkeit ein.

Das errechnet sich wie folgt:

1/1,25 * 100 = 80,0

Die Interessierten, die nun alle Varianten nachgerechnet haben, kamen wohl darauf, dass die Eintrittswahrscheinlichkeit aller drei Ereignisse klar über hundert Prozent liegt. (1/1,25*100 = 80 %; 1/5,0*100 = 20 %; 1/10,0*100 = 10 %) Genauer gesagt bei 110 % – das kommt daher, da der Wettanbieter seinen theoretischen Gewinn darauf schlägt. Der Eintritt aller drei Ereignisse wird durch 100 Prozent abgedeckt – die restlichen 10 Prozent repräsentieren die Gewinnspanne des Buchmachers.

Doch wird es in der Realität kaum vorkommen, dass die Wettkunden genau in diesem Wahrscheinlichkeitsverhältnis wetten, also 80 Prozent der Kunden auf Deutschland tippen, 20 Prozent auf ein Unentschieden und 10 Prozent Mutige auf einen österreichischen Sieg. Doch nur in diesem Fall wären dem Wettanbieter seine 10 Prozent Gewinn gewiss.

Gerade auf eindeutige Favoriten wird allerdings in der Regel sehr viel Geld gesetzt. Tippen daher entgegen der Wahrscheinlichkeitsprognose der Buchmacher 85 Prozent der Wettkunden auf einen Sieg der DFB-Elf würden sich diese “überschüssigen” 5 Prozent im Falle eines deutschen Sieges zu Lasten des Wettanbieters auswirken.

Und da Tipico, Sportingbet und Co. wirtschaftlich geführte Unternehmen sind haben sie kein Interesse daran, selbst zu gamblen, sondern wollen Planungssicherheit und passen ihre Wettquoten daher der Marktlage an, gleichen ihr „Buch“ möglichst aus.

Sollten die Buchmacher also nach Eröffnung der Wettmärkte feststellen, dass im obigen Beispiel fast ausschließlich auf einen Sieg der deutschen Mannschaft gewettet wird, so kommt es wahrscheinlich – je nach Risikobereitschaft des Wettanbieters – zu einer Quotenänderung: die Quote für Deutschland würde sich dann z.B. auf 1,20 reduzieren, und im Gegenzug die Wettquoten für Unentschieden und Sieg des Außenseiters erhöht werden.

Quotenänderungen sollen das Risiko für den Buchmacher reduzieren

Durch diese Quotenänderung erhofft sich der Buchmacher, dass einerseits ab diesem Zeitpunkt aufgrund der geringeren Wettquote weniger auf einen deutschen Sieg gewettet wird, und andererseits auch aufgrund der nun attrativeren Quoten Wetteinsätze auf Unentschieden und Sieg der Österreicher eintreffen. Im Idealfall für den Buchmacher verteilen sich die Wetteinsätze am Ende so, dass unabhängig vom Ausgang des Spieles auf jeden Fall ein kleiner Gewinn in der Kasse bleibt.

Dennoch sieht es in der Praxis meistens so aus, dass fast unabhängig von den jeweils angebotenen Wettquoten in erster Linie auf klare Favoriten gewettet wird und Außenseiter nur geringes Wettinteresse auf sich ziehen. Fußballspiele, bei denen der große Favorit nicht gewinnt, sind in der Regel gute Ergebnisse für die Wettanbieter. An Spieltagen mit zahlreichen Favoritensiegen kann es hingegen durchaus auch vorkommen, dass der Buchmacher mit einem dicken Minus aussteigt.

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