Bei Wettbörsen stößt man unumgänglich auf die Begriff Back- und Lay-Wette. Während der klassische Wettanbieter eigentlich nur Wetten auf und nicht gegen ein bestimmtes Ereignis (= Back-Wette) anbietet kann man bei Wettbörsen auch die Funktion des Buchmachers übernehmen und mithilfe der Lay-Wette selbst Sportwetten anbieten:

Dabei kann der Kunde der Wettbörse eine Back-Wette eines anderen Kunden annehmen und damit wettet man wie der klassische Buchmacher automatisch gegen ein bestimmtes Ereignis (= Lay-Wette)

 
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Es ist also wie bei einer Wette unter Kumpels: der eine wettet im Spiel zwischen Deutschland und Spanien auf einen Erfolg der DFB-Elf (= Back-Wette – zur genauen Erklärung der Back-Wette geht es hier). Der andere sagt sich: „Nein, Deutschland gewinnt ganz sicher nicht“, nimmt die Wette an und tippt daher automatisch entweder auf ein Unentschieden oder einen Sieg Spaniens. (= Lay-Wette)

 

 

Dabei werden die Bedingungen für die Wette, also die Wettquote und der Wetteinsatz, zwischen den beiden Kunden direkt ausgemacht, wie es eben mit einem Kumpel auch funktioniert.

Gewinnt nun die deutsche Nationalmannschaft ist das Ereignis der Back-Wette eingetreten und der Wettkunde erhält den Wetteinsatz plus den Wettgewinn vom Layer ausbezahlt.

 

Genaue Kontrolle kann bessere Wettquoten bringen

Vor allem bei einer Zwei-Weg-Wette lohnt sich stets ein genauerer Blick auf die Quoten, da die Back-Wette auf das erste Ereignis gleichzeitig immer die Lay-Wette auf das zweite Ereignis darstellt und es für zwei verschiedene Wetten auf dasselbe Ereignis teils unterschiedliche Wettquoten gibt.

Gehen wir im Spiel Deutschland gegen Spanien von einer Over-/Under-Wette aus. „Backed“ man also über 2,5 Tore, man wettet auf das Ereignis, dass im Spiel drei oder mehr Tore fallen, ist es vom Inhalt der Wette her dasselbe als „layed“ man unter 2,5 Tore, man tippt also gegen weniger als drei Treffer.

Aufgrund zweier verschiedener Möglichkeiten, auf dasselbe Ereignis zu tippen, ergeben sich oft Diskrepanzen bei den Wettquoten, aus denen sich Gewinn schlagen lässt. Daher lohnt es sich stets die Quoten mit der folgenden Formel umzurechnen:

Back-Quote = Lay-Quote / (Lay-Quote – 1)

Lay-Quote = Back-Quote / (Back-Quote – 1)

Liegt im Spiel zwischen Deutschland und Spanien die Quote der Back-Wette auf mehr als 2,5 Tore etwa bei 2,30 und rechnet man die Lay-Quote von 1,75 auf weniger als 2,5 Tore um, erhält man folgendes Ergebnis:

1,75 / (1,75 – 1) = 2,33

Aufgrund der etwas höheren Quote (2,33 im Vergleich zu 2,30 bei der Back-Wette) lohnt es sich in diesem Beispiel also, die Lay-Wette auszuwählen anstatt die Back-Wette zu spielen.

 
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