Mit Frankreich und Spanien treffen am Dienstag im Pariser Stade de France zwei Gewinner der vergangenen Qualifikationsrunde für die anstehende Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland im direkten Vergleich aufeinander.

Während Frankreich am vergangenen Samstag in Gruppe A auswärts einen 3:1-Pflichtsieg gegen den Fußball-Zwerg Luxemburg einfuhr, bezwang Spanien bereits am Freitag zuhause ebenfalls nicht gerade furchteinflößende Israelis sogar 4:1.

 

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Ein Selbstläufer war die Partie gegen den kleinen Nachbarn für die Franzosen, trotz der klaren Ausgangslage, keineswegs. Die aufmüpfigen Luxemburger boten den Stars in Blau durchaus Paroli. Der Außenseiter konnte das Match lange Zeit offen halten und sich einige vielversprechende Gelegenheiten für einen Treffer erarbeiten.

Dabei legten die Franzosen recht ordentlich los und wurden in der 28. Minute mit dem 1:0 durch Sturmtank Giroud, nach einer sehenswerten Vorlage von Verteidiger Djibril Sidibé, belohnt. In der Folgezeit schaffte es das Team von Trainer Didier Deschamps jedoch nicht sich klar abzusetzen und musste schon in der 34. Minute, durch einen Foulelfmeter von Joachim, den Ausgleich hinnehmen.

 

Wettquoten Vergleich zu Frankreich vs. Spanien:

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Sieg Frankreich 2,40 2,35 2,45 2,40 2,40 2,40 2,45 2,50
Unentschieden 3,10 3,05 3,15 3,10 3,20 3,20 3,00 3,25
Sieg Spanien 3,10 3,05 3,05 3,10 3,10 3,10 3,10 3,10

 

Doch nur drei Minuten später schaffte es Atletico Stürmer Antoine Griezmann, ebenso per Strafstoß, den alten Vorsprung wieder herzustellen. Anschließend gestalteten die Luxemburger das Spiel noch recht offen, bis wiederum Giroud etwa eine Viertelstunde vor Schluss mit 3:1 den Deckel für die Franzosen draufmachte.

Durch die drei Punkte aus dem Nachbarland vermochten es Les Bleus die Führung in Gruppe A mit 13 Zählern vor dem ersten Verfolger Schweden (10 Punkte) zu behaupten. Die Skandinavier hatten bereits wenige Stunden zuvor vollkommen überforderte Weißrussen mit 4:0 wieder nachhause geschickt.

 


 

Bei den Franzosen spielte nicht nur der starke Dortmunder Ousmane Dembelé durch, sondern es kam auch noch der erst 18-jährige Kylian Mbappé Lottin in der Schlussphase zu seinem Länderspieldebüt. Das Sturmtalent vom AS Monaco steht bereits jetzt auf den Notizzetteln einiger der absoluten Spitzenclubs in Europa.

 

Spanien mit Erfolgserlebnis in der WM-Quali

Als Tabellenführer in seiner Qualifikationsgruppe verabschiedet sich auch Spanien in die Pause bis zum nächsten Pflichtspiel im Juni gegen Mazedonien. Dabei liegt die Furia Roja jedoch punktegleich mit Italien an der Spitze und steht nur wegen des besseren Torverhältnisses auf Platz Eins.

Im Unterschied zum Spiel der Franzosen gestaltete sich die Begegnung mit Israel in Gijon doch recht klar, auch wenn die Israelis einige Chancen für sich verbuchen konnten. Schon in der 13. Minute netzte David Silva nach idealem Zuspiel von Barca-Linkverteidiger Jordi Alba zum ersten Mal ein.

icon smileyKurz vor der Pause erhöhte Vitolo auf 2:0, wobei Keeper Ofir Marciano keine sehr glückliche Figur machte. Nur wenige Minuten nach Seitenwechsel sorgte Chelsea-Stürmer Pedro Costa dann schon für die Vorentscheidung.

Anschließend ließen es die Iberer an der letzten Konsequenz im Spiel vermissen und so kamen die Israelis nach einem Lattenfreistoß von Gershon noch zum Ausgleich, als Lior Refaelov den Abpraller ins Gehäuse jagte.

Die Freude über den Ausgleich dauerte jedoch nicht allzu lange. Die Spanier nahmen das Zepter wieder in die Hand und zwei Minuten vor Schluss schloss Isco einen perfekten Konter zum 4:1-Endstand ab.

Großen Anteil am Sieg des Teams von Trainer Julen Lopetegui hatte Bayern-Mittelfeld-Motor Thiago Alcantara, der Tore zum 2:0 und zum 3:0 vorbereitete. Der Münchener befindet sich seit Wochen in Höchstform und lieferte gegen Israel eine starke Leistung ab.

 


 

Nach dem Rücktritt von Spiellenker Xavi gelingt es Thiago immer besser die Fäden im spanischen Team in die Hand zu nehmen und dort ebenso eine wichtige Rolle zu spielen wie im Verein. Gegen Israel war seine große Bedeutung für die Mannschaft klar ersichtlich.

Doch auch sonst herrscht Zufriedenheit allerorten im spanischen Lager. Torschütze Diego Costa erklärte nach dem Spiel: „Wir mussten gewinnen, um oben zu bleiben. Deshalb bin ich sehr glücklich. Unsere Bilanz ist sehr positiv und wir haben ein gutes Spiel gezeigt. Daran müssen wir anknüpfen.“

Ob der Chelsea-Torjäger selbst gegen Frankreich daran anknüpfen kann war am Wochenende, nach einer im Training erlittenen Knöchelverletzung, noch fraglich. Am Montag kam jedoch Entwarnung aus dem spanischen Team und einem Einsatz sollte nichts mehr im Wege stehen.

 


 

Früher, aber dafür gleich doppelt zugeschlagen hat der Verletzungsteufel auf Seiten der Franzosen. Sowohl Mittelfeld-Star Paul Pogba von Manchester United als auch Außenverteidiger Bacary Sagna vom Stadtrivalen Manchester City werden gegen Spanien fehlen.

Als Ersatz hatte Didier Deschamps bereits vor der Luxemburg-Partie Tiemoue Bakayoko von City-Bezwinger AS Monaco und Christophe Jallet, der für Olympique Lyon die Stiefel schnürt. Verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen werden den Franzosen am Dienstag ebenso Djibril Sidibé und Spanien-Legionär Adil Rami.

 

“Er ist stark, beeinflusst das Spiel, erzielt entscheidende Tore und ist ein großartiger Allrounder.”
Der französische Team-Trainer Didier Deschamps zeigt sich begeistert von Stürmer Mbappé Lottin.

 

Mit Real Madrid-Stürmer Karim Benzema, Alexandre Lacazette, Anthony Martial, Moussa Sissoko und dem Münchener Kingsley Coman hatte Deschamps zuvor schon einige prominente Akteure nicht in seinen Kader für die Vergleiche mit Israel und Spanien berufen.

Deutscher Beitrag zum Spitzen-Duell im Stade de France wird FIFA-Schiedsrichter Felix Zwayer sein, der die Partie mit seinem Team leiten soll.

Zur Untersützung steht ihm dabei Kollege Tobias Stieler als Video-Assistent zur Seite, der bei wichtigen Entscheidungen, etwa über Tore, Platzverweise oder Strafstöße, zum Einsatz kommt. Der Video-Beweis befindet sich auf Betreiben der FIFA derzeit weltweit in der Testphase.

 

 

Wirft man einen Blick auf die Statistik, dann muss den Franzosen nicht gerade Bange sein vor dem Besuch aus dem Nachbarland. In insgesamt 11 freundschaftlichen Begegnungen auf heimatlichen Boden mussten sie sich der Furia Roja erst einmal geschlagen geben. Und auch das bisher letzte Aufeinandertreffen 2014 endete mit einem 1:0 für Les Bleus.

Dementsprechend sehen die Buchmacher den Gastgeber auch leicht in der Favoritenrolle und trauen es ihm durchaus zu seine prächtige Heimbilanz noch weiter auszubauen. Wirklich sicher sind sie sich dabei jedoch nicht, weshalb die Quoten für einen französischen Heimerfolg mit durchschnittlichen 2,40 äußerst attraktiv ausfallen.